Bauwerkserhaltung durch Carbonbeton überzeugt: CARBOCON nimmt den „Materialpreis 2023“ entgegen

Die Verwendung von Carbonbeton bei der Instandsetzung der Hyparschale in Magdeburg konnte die Jury vom „Materialpreis 2023“ vollends überzeugen – unter 206 Einsendungen wurde das Projekt der CARBOCON GMBH als Sieger in der Kategorie „Material im Bestand“ ausgewählt. Erhalt statt Abriss – so gelingt nachhaltiges Bauen!

Die Hyparschale in Magdeburg, ein markantes Wahrzeichen, entworfen vom visionären Bauingenieur Ulrich Müther 1969, prägte die Architekturmoderne der DDR mit seinen innovativen Betonschalen. Die einzigartige Dachstruktur aus vier Hyparschalen überspannt stützenfrei eine beeindruckend große Fläche. Doch nach Jahrzehnten, gezeichnet durch Mängel und Schäden, stand das Bauwerk 1997 vor dem Abriss. Die Bewehrung der Schale war durch jahrelange äußere Einflüsse angegriffen und damit nicht mehr ausreichend tragfähig. Konventionelle Lösungen konnten aufgrund des deutlich höheren Gewichtes nicht eingesetzt werden. Die innovative Lösung - Carbonbeton.

Um die Ästhetik des denkmalgeschützten Gebäudes zu bewahren, wurde ein Werkstoff benötigt, der ebenso schlank wie tragfähig ist. Das leistungsfähige Carbongitter im Carbonbeton braucht nur eine minimale Betonschichtdicke und sorgt für eine maximale Effizienz – damit konnte mit einer 10 mm dünnen Schicht Beton auf der Ober- und Unterseite die ursprüngliche Tragfähigkeit wiederhergestellt werden. Dass damit der Abriss dieses markanten und architektonisch wertvollen Gebäudes verhindert werden konnte, überzeugte die Jury des „Materialpreises 2023“. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und hoffen, mit unserem Know-how sowie der Anwendung von Carbonbeton im Bereich der Instandsetzung und Verstärkung zukünftig noch sehr viele bedeutende Baudenkmäler retten zu können.“, sagt Prof. Dr.-Ing. Alexander Schumann, Sprecher der Geschäftsführung der CARBOCON, der am 1.12. in Stuttgart den Preis stellvertretend für das gesamte Team entgegennahm. Die CARBOCON GMBH war in diesem Instandsetzungsprojekt verantwortlich für die komplette Planung der Carbonbetonverstärkung sowie die Überwachung der Ausführung auf der Baustelle.

Wir danken der Jury und gratulieren auch allen anderen Preisträgern. Wir danken auch unseren Projektpartnern RJP GmbH, Ingenieurbüro Trabert + Partner, gmp Architekten und Karrié Bau GmbH & Co. KG (vormals Implenia Instandsetzung GmbH) sowie dem Bauherren, der Stadt Magdeburg, für das in uns gesetzte Vertrauen.

 

Über den Materialpreis:

Der seit 2013 verliehene, renommierte Materialpreis ist die Auszeichnung für neue Materialentwicklungen und innovative Baumaterialien sowie deren Einsatz im gebauten Projekt. Im jährlichen Wechsel werden sowohl die innovativsten materialherstellenden Unternehmen als auch die besten Planenden und Kreativen gesucht. Damit fokussiert der Materialpreis die ganze Prozesskette – von der Entwicklung bis zur Anwendung. Die Teilnehmenden kommen aus über 20 Nationen und sie eint eine außerordentliche Materialkompetenz.

 

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